Bitte nicht ernst nehmen, aber ungeachtet aller Gesetze – selbst der Natur –
schnieft sich hier und dort ein junger Gott ein Rohr — weißes Gold.
Denkt sich: „Fuck man, der Scheiß ist teuer.“
Aber trotz aller Unbescheidenheit denkt er sich:
„Fuck, ich schau mal, wie weit ich damit komm.“ – "Ungeheuerlich!"
Und — wer hätt’s gedacht — ruckzuck war alles zip zap unter Dach und Fach.
Und Selbstzerstörung ist ein Merkmal der Geistesgestörten.
Ach ne, wer hätt’s gedacht: ADS und Drogen für viel mehr Dopamin im synaptischen Spalt.
D3 sagt: „Ich lach mich schlapp.“
Wär doch gelacht, wenn ich den Boi nicht kriege,
jung gebliebene Junkies sind doch alle Knecht ihrer Triebe.
So viel Drogen – und alles nur für ein bisschen Serotonin.
An Norepinephrin mangelt’s – dank ADS – auch in meinem Gehirn.
Psilocybin, MDMA und LSD, 2CB, Sertralin und Schnee — im Sommer — woohoo!
Jeden Tag raven gehen, die ganze Nacht tanzen
und vier Tage keine Sekunde schlafen gehn.
Halluzinationen und high as fuck ist man normalerweise
schon nach dem dritten Tag — wach. Doch es geht noch weiter.
Nach ’ner Überdosis MDMA konnte ich leider nicht mehr einschlafen,
und das einige Jahre lang.
Lag im Bett, meditierte und schaute mich selbst von oben von der Decke an.
Da lag ich nun, atmete ruhig und selig.
Ich dachte nur: „Oh boi, der boi schläft ja ewig.“
Aber irgendwie war es unwirklich.
Sah mir selbst beim Schlafen zu.
What the fuck — was geht denn?
Zauberei, sagen die magischen Pilze.
Ist doch frei erfunden –
was das Erlebnis sehr wohl bekundet –
er außerkörperlicher Erfahrung angeht:
hab ich keine Ahnung, hab mich nie belesen.
Dachte einfach: Ach, das ist eben so, als Geistesgestörter.
Wenn man verrückt im Kopf ist
und man nach fünf Jahren lang HPPD am Trippen
so langsam wieder den Verstand angekurbelt bekommt.
Hab Jahre nicht geredet – man nennt das Mutismus.
So ’ne psychotische Störung.
Ach shit – das Weed wabert ja auch überall in meinem Gehirn rum.
Vom VTA aus, aus dem Striatum
ab ins mesolimbische System, wo D2 sagt:
„Fuck man, ich geh jetzt voll ab – erstmal raven gehn.“
Paranoide Gedanken – ein alltägliches Problem.
Irgendwann hört man Stimmen.
Ich sag: Die sind so real,
als wär dein toter Vater wieder aus dem Grab auferstanden
und redet dir mit Megaphon direkt ins Gehirn:
„Junge, hättest du dir in jungen Jahren mal nicht so sehr in die Hose geschissen.“
Doch Anxiety und soziale Phobie sind in einer Gesellschaft wie dieser –
einfach unvermeidlich.
Frag mal Nikola Tesla, woran er gescheitert ist.
Sind halt alle irgendwie nur so am Überleben.
Überall Struggle.
Künstliche Armut — überall —
als wären wir nur Kakerlaken
für die Puppenspieler des Systems.
Irgendwann dann: Revolution oder doch Transformation?
So wie damals die Industrielle –
ist nun die ey-tschi-ei kurz davor,
in der Zukunft die Galaxie neu zu formen.
Denn wir haben noch nicht mal einen Aliennachbarn,
der uns dafür beglückwünschen kommt.
Keiner gibt ’nen Fick;
alle sind viel zu beschäftigt
damit, was in ihrem eigenen Gehirn so an Fantasmen rumspinnt –
so wie Frauen,
die beim Blasen zu viel
oder für manche doch ein klein bisschen zu wenig
mit den Zähnen rumspieln.
Es gab hier in der Nähe mal so ’nen Masochist,
ließ sich auf fürchterliche Art entstellen –
Tattoos im Gesicht, Augen schwarz wie ein Dämon.
Dachte wohl, das drückt nach außen hin aus,
was in ihm drin vorgeht.
Und ich dachte: „Cool man, – das will ich auch.“
Also schrieb ich Texte.
Laber einfach so vor mich hin.
Irgendjemand wird’s irgendwann schon dope finden.
Gibt ja genug Verrückte –
so wie dieser Entstellte.
Mal sehn –
so lang machen wir uns diese Welt halt wieder
so wiede wiede wie sie uns gefällt.